Der Brief - Gerhards Welt

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Der Brief

Ich schreibe dir diesen Brief, obwohl ich nicht einmal weiß
ob du ihn jemals lesen wirst..

Und wenn du ihn liest,
frag mich nicht warum ich ihn Dir geschrieben habe.

Ich habe keine Antwort auf diese Frage.

Vielleicht habe ich ihn deshalb geschrieben,
weil ich sehr viel Zeit hatte über uns nachzudenken.

Über uns und unsere Trennung. Vielleicht aber auch deshalb, weil ich dich einfach wieder sehen möchte.

Deine Stimme hören,
Oder hast du dich bereits so sehr verändert?

Ich weiß es und ich fühle es auch, dass ich dich heute mehr brauche als es mir früher jemals bewusst war.
Ich hab an deine Adresse geschrieben in der Hoffnung,
dass du noch da bist.

Die Straße mit den riesigen Lindenbäumen,
die ich besonders im Herbst so liebe.

Alles erinnert mich an eine wunderbare Zeit.
An viele unvergessliche Stunden.

Verstehst du, warum ich so gern an diese Zeit zurück denke? Warum ich hoffe, dass dieser Brief zu dir findet.

Vielleicht wirfst du ihn weg ohne ihn zu öffnen.
Vielleicht hoffe ich nur, dass du auf ihn wartest.

Ich weiß nicht, wie du ihn aufnimmst.

Ich kann dein Gesicht nicht sehen und das ist es,
was mir im Augenblick so weht tut.

Denn mit diesem Brief kann ich dir nicht alles sagen,
was noch zu sagen ist.
Aber trotzdem bleibt mir die Hoffnung,
dass du jetzt weißt dass es mich für dich noch gibt.

Meine Hand zittert ein wenig, und ich glaube es ist die Angst, die Angst dich nie mehr wieder zu sehen.

Ich fürchte mich davor, du könntest mir schreiben dass du mich nicht mehr brauchst.

Mich schon längst vergessen hast.

Wenn es wirklich so ist,
schreib mir bitte nicht zurück und vergiss meinen Brief.

Ich will die Hoffnung behalten, so lange es dich gibt.

Eingesandt von Marion Meyer

Diesen Brief gibt es auch im Handel als CD und gesprochenem Text von © Friedrich Schütter





 
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